Keller überflutet, Straßen überschwemmt
Im gesamten Gemeindebereich Künzing waren die Feuerwehren am Mittwoch stundenlang im Einsatz
von Siglinde Brumm und Gabi Schwarzbözl
Künzing. Die diesjährigen Wetterkapriolen haben auch vor der Gemeinde Künzing nicht halt gemacht: Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich der normalerweise nur knöcheltiefe Lindenbach am Mittwoch in reißende Fluten, trat über die Ufer und überschwemmte gnadenlos weite Teile des Dorfes Zeitlarn. Zudem stand in Forsthart ein Anwesen in der Donaustraße knapp einen Meter unter Wasser, während die FF Künzing drei Keller auspumpen und vier Straßenabschnitte reinigen musste. Gegen 14.30 Uhr alarmierte ein Anwohner aus Zeitlarn die Leitstelle der Feuerwehr. Innerhalb kürzester Zeit waren die Wehren aus Wallerdorf, Langenamming und Altenmarkt unter Einsatzleitung des 2. Kommandanten von Wallerdorf, Richard Huber, vor Ort. Bis in die Abendstunden pumpten sie Keller aus, befreiten Gebäude und die Straße von Schlamm. Die Kreisbrandmeister Konrad Seis und Christoph Thiele überzeugten sich vor Ort von der reibungslosen und professionellen Arbeit der Einsatzkräfte und lobten deren ehrenamtlichen Dienst. Einige Kleintiere ertranken. Die weitläufigen Wiesen entlang des Baches trugen saftiges Gras, das kurz vor dem Mähen zur Heuernte stand. Nun ist alles niedergedrückt, mit Schlamm verunreinigt und kann nicht mehr als Futter verwendet werden. Auch die Ortsdurchfahrt von Zeitlarn war nicht mehr passierbar. Selbst die ältesten Einwohner können sich nicht an derartige Ausmaße erinnern. Auch Diana Thiele, die mit der Feuerwehr Altenmarkt vor Ort im Einsatz war, beschreibt die Überflutung als überraschend heftig. Es erinnerte sie an das große Hochwasser, das auf die Woche genau vor drei Jahren die Ortschaften an der Donau bedroht hatte. ...
Quelle: Osterhofener Zeitung