Brand Rauchentwicklung, Stichw.: B3

Brand in Halle: Futtermittel entzündet sich
120 000 Euro Sachschaden – Halle unbeschädigt – Keine Personen verletzt
Arbing. Vermutlich wegen Selbstentzündung sind am Samstag größere Mengen eines Futtermittels in einer Lagerhalle in Brand geraten. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 120000 Euro. In einem baulich abgetrennten Teilbereich der etwa 100 mal 30 Meter großen Halle im Ortsteil Arbing waren 600 Tonnen Sonnenblumentrester eingelagert. Der Gebäudeabschnitt ist an eine Fremdfirma vermietet. Am Samstag gegen 13.30 Uhr stellte der Hallenbesitzer dort Rauchentwicklung fest und verständigte sofort die Integrierte Leitstelle in Straubing. Der Rauch entwich aus dem ca. fünf Meter hohen Schüttguthaufen. In kurzer Zeit waren mehrere umliegende Feuerwehren am Brandort und konnten eine weitere Ausbreitung des Schwelbrandes bzw. ein Übergreifen auf das Gebäude verhindern. Beteiligt waren die Freiwilligen Feuerwehren Arbing, Künzing, Osterhofen und Altenmarkt. Zudem steuerten die Wehren Moos und Plattling ihre Lüftungsgeräte bei. Die Einsatzleitung hatten Arbings Kommandant Patrick Arbinger sowie KBM Xaver Altschäfl. Um möglicherweise unentdeckte Glutnester zu vermeiden, wurde der gesamte Futtermittelberg mit einem Radlader zum endgültigen Ablöschen ins Freie gebracht. Schaufel für Schaufel musste der große Materialberg in der Halle abgebaut und nach draußen befördert werden, wo die Wehren den schwelenden Sonnenblumentrester löschten, schildert KBM Christoph Thiele. Weiteres Material, das sich noch nicht entzündet hatte, wurde mit Lastern in ein anderes Lager gebracht. Der betroffene Gebäudeabschnitt wurde komplett leer geräumt, an der Halle entstand kein Schaden. Der Wert des nicht mehr verwertbaren Futtermittels liegt laut Polizei bei ca. 120000 Euro. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Vor Ort waren zudem 2. Bürgermeister Thomas Etschmann sowie Vertreter des Wasserwirtschaftsamts: Mit ihnen wurde besprochen, wo das Material später gelagert werden kann ohne Grundwasser zu gefährden, führt Thiele an. Weil zunächst die genaue Vorgangsweise geklärt und eine sehr große Menge an Futtermittel aus der Halle geschafft werden musste, dauerte der Einsatz für die Wehren sehr lange: Erst gegen Mitternacht konnte er beendet werden. Erste Feststellungen der Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kripo Straubing lassen eine Selbstentzündung des Futtermittels als Brandursache wahrscheinlich sein. Für Brandstiftung haben sich bisher keinerlei Anhaltspunkte ergeben. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Fachkommissariat der für den Brandort zuständigen Kriminalpolizeistation Deggendorf. − oz/gs
Quelle: Osterhofener Zeitung


Einsatzart Brand
Alarmierung
Einsatzstart 9. Januar 2016 13:31
Fahrzeuge LF 8
MZF
LF 16
Alarmierte Einheiten Feuerwehren: Altenmarkt, Arbing, Künzing, Osterhofen
Nachalarmierung Moos, Plattling