Unfall Person unter Zug, Stichw.: THL P Zug

Zeitungsartikel:

Osterhofen. Unbeschreibliches Glück hat ein Mann aus Deutschland am Sonntag gehabt, als er am Bahnhof Osterhofen gegen 5.45 Uhr von einem einfahrenden Regionalzug erfasst wurde. Dies passierte, weil das Unfallopfer auf der Bahnsteigkante saß und die Füße in den Gleisbereich hängen ließ. Der Mann wurde mit Kopf- und Brustverletzungen ins Klinikum eingeliefert, ist aber laut Bericht der Bundespolizei-Inspektion Passau außer Lebensgefahr.

Am Kopf und im Brustbereich verletzt Als Grund für den Leichtsinn vermutet die Polizei nicht zuletzt die erhebliche Alkoholisierung des Mannes. Nach bisherigen Erkenntnissen der ermittelnden Beamten erkannte der Lokführer des Regionalzuges kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof eine Person an der Bahnsteigkante und leitete unmittelbar eine Schnellbremsung ein. Der Zusammenstoß konnte jedoch nicht mehr verhindert werden. Der Bundesbürger wurde dabei am Kopf und im Brustbereich verletzt und mit einem Rettungswagen ins Klinikum Vilshofen eingeliefert. Dort wurde ein erheblicher Promillewert festgestellt. Mittlerweile konnte der Mann das Krankenhaus jedoch wieder verlassen.

Der Sachverhalt wurde zunächst von der Landespolizei Plattling aufgenommen und anschließend durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernommen. Vor Ort waren zudem die Feuerwehren aus Altenmarkt und Osterhofen sowie der Rettungsdienst und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich und auf Bahnhöfen. Die Tatsache, dass man sich beim Aufenthalt im Schienenbereich und Nahe an der Bahnsteigkante einer Todesgefahr aussetzt, werde von vielen Menschen ignoriert. Moderne Züge seien leise und oft erst unmittelbar vor Passieren des eigenen Standortes zu hören. Züge würden auch schnell fahren und hätten dadurch einen entsprechend langen Anhalteweg zwischen 500 und 2000 Metern. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit seien Züge erst aus einer Entfernung ab rund 200 Metern zu erkennen. Rechne man die eigene Reaktionszeit noch mit ein, reiche dies häufig nicht mehr, um rechtzeitig die Gleise zu verlassen. Außerhalb der Schienen drohe durch die Sogwirkung schnell vorbeifahrender Züge ebenfalls Gefahr. Menschen, insbesondere Kinder, könnten vom Sog mitgerissen und unter die Räder geschleudert werden. − oz

Quelle: pnp - Osterhofener Zeitung


Einsatzart Verkehrsunfall
Alarmierung durch die ILS Straubing
Einsatzstart 8. März 2020 05:56
Fahrzeuge MZF
LF 16
Alarmierte Einheiten Feuerwehr Altenmarkt
Feuerwehr Osterhofen
Polizei
Bundespolizei
Rettungsdienst
Notarzt
DB Notfallmanager